Der Komponist Michael Strasser vor dem Bild "Die Nacht" von Max Beckmann

Solidarität mit der Ukraine

Stand with Ukraine

Fragments of War

Neueinspielung März 2024 - Composer's Edition

24.02.2022 - Fragments of War

Musik der Auflehnung, der Trauer und des Widerstands

für großes Orchester

Invasion - Groteske - Ecce Homo

 

"Es schien ein Tag zu sein wie jeder andere,

Doch das Unheil nahm seinen Lauf...

Des Despoten grotesker Wahn...

Nun sehe ich die Bilder der Zerstörung,

Den langen Zug der Vertriebenen und Geschundenen;

Der Kinder große Augen, weit und klar,

Unter zitternder Erde, in berstenden Wänden,

In stummer Ohnmacht schmerzlich laut."

 

Michael Strasser - Gedanken zur Musik - 5. April 2022

 

"The day seemed as any other

But the calamity took its course...

The despot's grotesque delusion...

Now I see the pictures of destruction

The long train of expellees and battered

The children's big eyes, wide and clear

Below shaking soil, in bursting walls

In silent unconsciousness painfully loud."

 

Thoughts on „Fragments of War“ - Translation by Lissi Strasser

 

+++ Aufruf zur Spende für die in jeder Hinsicht notleidende Bevölkerung der Ukraine (auch wenn Euch Euer entbehrbarer Betrag noch so geringfügig vorkommen mag). Eine umfassende Spendeninfo - Stichwort „Nothilfe-Ukraine“ - findet Ihr dazu auf der offiziellen Seite des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) dzi.de +++

 

An alle Autokraten und Despoten des 21. Jahrhunderts(!); an all jene, die glauben, mit Waffengewalt und den Mitteln des Krieges, ihre menschenverachtenden, politischen wie geostrategischen Interessen durchsetzen zu müssen

 

Kriegslied

Von Matthias Claudius (1740 - 1815)

 

's ist Krieg! 's ist Krieg! O Gottes Engel wehre,

Und rede Du darein!

'ist leider Krieg - und ich begehre

Nicht Schuld daran zu sein!

 

Was sollt' ich machen, wenn Schlaf mit Grämen

Und blutig, bleich und blaß,

Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,

Und vor mir weinten, was?

 

Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,

Verstümmelt und halb tot

Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten

In Ihrer Todesnot?

 

Wenn tausend Väter, Mütter, Bräute,

So glücklich vor dem Krieg,

Nun alle elend, alle arme Leute,

Wehklagten über mich?

 

Wenn Hunger, böse Seuch' und ihre Nöten

Freund, Freund und Feind ins Grab

Versammelten, und mir zur Ehre krähten

Von einer Leich' herab?

 

Was hülf' mir Kron' und Land und Gold und Ehre?

Die könnten mich nicht freun!

's ist Krieg - und ich begehre

Nicht Schuld daran zu sein.

 

 

Und dennoch:

Es gibt immer einen Weg zurück zur Versöhnung und zum Frieden...

Der Mensch hat zu jeder Zeit die freie Wahl der Entscheidung!

 

...doch die Hoffnung schwindet... (überarbeitet am 751. Tag des Krieges)